Viele Inhaber:innen von Physiopraxen kennen das Problem: der anhaltende Personalmangel führt dazu, dass sie von ihren eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abhängig sind und aufgrund überraschender Ausfälle oftmals selbst einspringen und Hand anlegen müssen.
In unserem Beitrag geben wir Ihnen eine Anleitung, wie Sie offene Physiotherapeutenstellen langfristig besetzen können und somit regelmäßig neue Bewerbungen erhalten.
Dass die Suche nach kompetenten Physiotherapeuten kein Zuckerschlecken ist, haben wir bereits festgestellt. Zu wenige Therapeut:innen für zu viele Praxen und Patient:innen stellen eine große Herausforderung dar, wodurch ein kalkulierbares Leistungsangebot zunächst äußerst schwierig erscheint.
Der Haken an der Sache ist, dass das Einspringen wertvolle Zeit kostet, die Sie gerne auf anderen Ebenen in Ihr Unternehmen investieren möchten. Die Lösung liegt auf der Hand – das Finden und langfristige Halten qualifizierter Mitarbeiter:innen. Leider gestaltet sich dies in der aktuellen Zeit enorm schwierig. Verschiedene Dienstleistungsangebote überfluten den Markt und auf der Suche nach geeignetem Personal verliert man schnell den Überblick.
Viele Menschen haben in ihrem Leben das Ziel, den Richtigen oder die Richtige zu finden – so auch die Geschäftsführer:innen von Physiopraxen. Dabei ist es ganz zentral, auf sich und die eigene Praxis aufmerksam zu machen und das Gegenüber letztlich davon zu überzeugen, dass beide Seiten “wie füreinander gemacht” sind. Sie fragen sich, WIE das funktioniert?
Und wie von Zauberhand wird dies dazu führen, dass sich Ihre Mitarbeitergewinnung automatisiert und Sie ganz planbar neue Bewerbungen erhalten. Und was einst ein elementares Kernproblem des Personalmangels war, gehört nun der Vergangenheit an: Sie sind nicht mehr abhängig von Ihren Mitarbeiter:innen.
Die Frage nach dem WIE rückt immer mehr in den Fokus. Um bei Ihrem Vorhaben erfolgreich zu sein, ist es wichtig zu wissen, wie sich Arbeitssuchende und Interessent:innen informieren. Für gewöhnlich ist der erste Anlaufpunkt die regionale Suche über eine Suchmaschine im Netz. Weitere Möglichkeiten, um das Interesse potentieller Kandidat:innen zu wecken, ist die Werbung über Werbebanner, Zeitungen oder Social Media. Vermutlich merken Sie bereits, in welche Richtung das führt: Endstation ist immerzu der Internetauftritt der Praxis.
Oftmals ist der Klick auf die Webseite der alles entscheidende Moment – hier haben Praxisinhaber:innen zum ersten Mal die Chance, mit ihren Kandidat:innen zu interagieren und zu kommunizieren. Einer Usability-Studie zufolge, verlassen nämlich die meisten Nutzer:innen eine Website bereits nach zehn bis zwanzig Sekunden. An dieser Stellschraube gilt es, zu drehen – die Aufmerksamkeit des Therapeuten bzw. der Therapeutin zu gewinnen und vor allen Dingen auch zu halten. Denn Fakt ist, dass sich ein von der Masse abhebender und damit herausragender Websiteauftritt ein unglaublich attraktiver Köder sein kann, der die Chancen auf die richtigen Bewerbungen maßgeblich steigert. Die Flut an Jobangeboten scheint kein Ende zu nehmen, während geeignetes Personal nur schwer zu finden ist. Eine der Folgen hierbei ist, dass potentielle Bewerber:innen Vergleiche mit anderen Praxen anstellen.
Der erste Eindruck, der bekanntlich zählt, entsteht demnach mit dem Klick auf Ihre Seite.
Um dem Personalmangel entgegenzuwirken, setzen sich engagierte Physiopraxisinhaber:innen das Ziel, das Defizit eigenständig zu kompensieren. Das scheint zunächst enorm sympathisch und zeugt davon, dass auch die Führungskraft gewillt ist, selbst mit anzupacken und eine dementsprechende Wirkung auf das eigene Team hat. Allerdings ist es hierbei äußerst wichtig, beliebte Fehler zu vermeiden, um die Defizite nicht zu vergrößern, sondern die Probleme zu verkleinern bzw. letztlich erfolgreich zu lösen.
Häufig legen einige Praxen einfach und wild los, lassen Werbeplakate drucken, bekleben Autos oder schlagen sich durch den Google- und Social Media-Dschungel, um ihre Stellenanzeigen auf Plattformen wie Facebook und Instagram zu platzieren. Eine weitere Methode, die zunehmend an Beliebtheit gewinnt, ist das Engagieren von Headhuntern, die Mitarbeiter:innen anderer Praxen gezielt ausfindig machen, kontaktieren und letztlich abwerben, während der Auftraggeber bzw. die Auftraggeberin hierfür bis zu 45.000 Euro für einen Therapeuten in Rechnung gestellt bekommt. Dieser verlässt das Unternehmen nach kurzer Zeit wieder und was bleibt, ist nicht nur eine extra Portion Frust, sondern auch ein Loch in der Kasse. Leider sind diese Methoden oftmals erfolglos und bis auf das Frustrationslevel hat dabei niemand gewonnen.
In unseren Augen sollten Marketingmaßnahmen als ein Werkzeug behandelt werden, das nicht ganz allein in der Tool-Kiste verweilt, sondern neben weiteren Instrumenten fungiert — nur eine ganzheitliche Strategie ist langfristig von Erfolg gezeichnet und zuverlässig. Ist die Grundlage innerhalb der Praxis nicht gelegt und die Fokussierung noch in weiter Ferne, so verpuffen die Maßnahmen und die damit verbundenen Marketingbudgets und spielen – schlimmstenfalls – das wechselwillige Personal in die Hände der Mitbewerber:innen.
Um sich wie Tarzan durch den besagten Maßnahmen- und Marketingdschungel schwingen zu können, ist es wichtig, den zweiten Schritt nicht vor dem ersten zu machen. Erfahrungsgemäß reagieren Menschen dann am besten, wenn sie so zielgerichtet wie möglich angesprochen werden, wofür in aller erster Linie erst einmal geklärt werden muss, wer genau die Zielgruppe ist. Ein Therapeut mit jahrelanger Berufserfahrung und regionaler Verwurzelung verfolgt in Sachen Karriere beispielsweise ganz andere Ziele und Wünsche als jemand, der sich gerade noch in Ausbildung befindet oder gerade frisch ins Berufsleben eingestiegen ist.
Hier wird detailliert definiert, wer genau auf die Anforderungen und die offene(n) Stelle(n) der Praxis passt, was besagter Zielgruppe wichtig ist und wo diese angesprochen werden kann. Mindestens genauso bedeutsam ist es, die Stärken des eigenen Teams und der Physiotherapie zu analysieren und diese entsprechend zu präsentieren, damit in der Außendarstellung deutlich erkennbar wird, was die Stelle und den Arbeitsplatz auszeichnet und damit besonders attraktiv macht. Erst wenn klar ist, wo die Stärken und Vorzüge liegen und wer genau über welchen Kanal auf welche Weise angesprochen werden soll, macht es Sinn, Marketingmaßnahmen ins Auge zu fassen und umzusetzen, um somit die eigene Reichweite zu steigern. Beginnen sollte man dort, wo auch der erste Berührungspunkt mit der Zielgruppe stattfindet: mit der eigenen Webpräsenz bzw. Praxis-Homepage.
Wenn die Homepage überarbeitet oder auch komplett neu aufgebaut werden soll, gilt es, die passende Agentur für eine erfolgreiche Zusammenarbeit auszuwählen und dabei bedeutsame Punkte im Auge zu behalten.
Hat sich die potentielle Agentur auf die Medizin- oder Heilkundebranche spezialisiert oder ihren Fokus sogar besser noch direkt auf das Fachgebiet Physiotherapie gerichtet, ist dies ein enormer Pluspunkt, da dadurch die Eigenheiten und speziellen Herausforderungen der Branche in der Regel bekannt sind. Eine Begegnung auf Augenhöhe ist dementsprechend möglich.
Wir bei PRAXISBOOST achten vor allen Dingen darauf, dass der Aufbau auch langfristig und nachhaltig erfolgreich ist und legen die Systeme so aus, dass Inhalte auch durch die eigenen Mitarbeiter:innen und somit nutzerfreundlich ausgetauscht werden können. Dadurch bleiben Sie und Ihre Mitarbeitenden unabhängig und sind für die Zukunft bestens gerüstet.
Sind die passenden Texte für die vorab definierte Zielgruppe geschrieben, ansprechende Bilder der Praxis geknipst und ein erster Website-Entwurf erstellt worden, sollten noch einmal die wichtigsten Punkte für den Betrieb des Internetauftritts sichergestellt werden:
Bedienbarkeit auf Smartphone
& Tablet
Dadurch, dass die Internetnutzung mittlerweile zu über 80% über mobile Endgeräte erfolgt und auch wechselbereite Therapeut:innen auf diesem Weg nach einer neuen Stelle suchen, muss sichergestellt werden, dass die Website sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Tablet reibungslos und einwandfrei funktioniert. Hierbei sollte geprüft werden, ob alle Inhalte für die jeweilige Gerätegröße richtig dargestellt werden, die Seitennavigation korrekt funktioniert und keinerlei Probleme beim Ausfüllen von Formularen und dem Klicken auf Kontaktlinks existieren.
Impressum, Datenschutz
& Cookie Layer
Um auch rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, muss die Praxiswebsite über ein Impressum und eine Datenschutzvereinbarung verfügen. Dafür kann zum Beispiel der kostenlose Generator von https://www.e-recht24.de verwendet werden. Dort werden Ihnen Vorlagen und geführte Anleitungen angeboten, bei denen einige Fragen beantwortet werden müssen, die der Generierung des Rechtstextes dienen. Sind auf der Seite Cookies eingebunden (z. B. von Google Analytics oder Social Media Links), muss hierfür zusätzlich ein Plugin für einen Cookie Layer eingefügt werden. Dadurch werden die Cookies erst aktiviert, wenn der Nutzer bzw. die Nutzerin diese “akzeptiert” hat.
Google- & SEO-Optimierung
Die leichte Auffindbarkeit für Interessent:innen und Bewerber:innen ist ebenfalls ein elementarer Bestandteil eines erfolgreichen Webauftritts. Dementsprechend sollte Ihre Seite über die Suchmaschine unseres Vertrauens, Google, unkompliziert und kinderleicht zu finden sein. Die Sichtbarkeit bei der gewünschten Zielgruppe rückt in den Fokus. Um dem Google Algorithmus keine Steine in den Weg zu legen, sollten die Texte Ihrer Seite noch einmal überprüft werden.
Ist direkt auf der Startseite in einem kurzen Abschnitt beschrieben, was die Spezialisierung Ihrer Praxis ist?
Wurden die einzelnen Textabschnitte sinnvoll mit den Überschrift-Tags h1 bis h5 markiert?
Ist die wichtigste aller Überschriften mit einem h1-Tag versehen?
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Tools – kostenpflichtig wie kostenlos – mit denen sich die Qualität Ihrer Suchmaschinenoptimierung (SEO) messen lässt. Beispielsweise bietet Google selbst ein solches Tool an, aber auch weitere Anbieter wie Seobility offerieren ihre Dienste.
Sicherheit & AktualitÄt
Damit Ihre Website auch langfristig zuverlässig und stabil arbeitet und mit möglichst wenig Wartung auskommt, sollte des Weiteren darauf geachtet werden, dass Updates des Content Management Systems (bspw. WordPress) und der eingesetzten Plugins automatisch durchgeführt werden. Zum Schutz vor Hackerangriffen auf die Seite gibt es – je nach eingesetztem CMS-System – verschiedene Plugins, die verhindern, dass die Anmeldemaske offensichtlich erreichbar ist und blockieren zudem ungewöhnlich viele Anmeldeversuche.
Mit dem PRAXISBOOST-Programm (PBP) werden diese Schritte in einer langfristig erprobten Weise systematisch gelöst und bieten Praxisinhaber:innen die Möglichkeit, sich online von ihren Mitbewerber:innen abzugrenzen und zukunftsorientiert aufzustellen.
Die wichtigsten Vorbereitungen wurden getroffen – doch wie geht es jetzt weiter?
Nun, da eine grundsolide Basis geschaffen wurde und die richtige Zielgruppe mit den passenden Inhalten angesprochen wird, kann im nächsten Schritt der Ausbau der Reichweite erfolgen. Allerdings sollte dies immer in Abstimmung mit den eigenen Zielen und der Zielgruppe geschehen. Je nachdem, wo sich die Therapeut:innen, die angesprochen werden sollen, befinden, kann dies zum Beispiel bedeuten, eine Google Ads- oder Facebook-/Instagram-Kampagne zu starten oder aber auch die Reichweite im lokalen Kreis über Printmedien oder regionale Fachzeitschriften und Verbände zu erhöhen.
Wie bereits vorweggenommen, wird sich die Zielgruppe im ersten Schritt über die Praxiswebsite informieren und findet dort nun all die für sie relevanten Inhalte. Hürden werden genommen und Sie als potentielle:r Arbeitgeber:in glänzen im perfekten Licht.
Sie möchten Ihre Mitarbeitergewinnung automatisieren, um wieder mehr Zeit für sich und Ihr Unternehmen gewinnen? Vereinbaren Sie gerne ein unverbindliches Erstgespräch mit uns.
3 Antworten
Eine Freundin von mir arbeitet in einer Physiotherapie mit Hausbesuchen. Dort herscht auch andauernd Personalmangel. Danke für ihre Tipps, wie Sie offene Physiotherapeutenstellen langfristig besetzen können.
Hallo Katrin, vielen Dank für das Feedback. Genau wegen dem Personalmangel ist es so wichtig authentisch und attraktiv aufzutreten. Wir freuen uns wenn wir helfen konnten, das Problem anzugehen.
Danke für den Beitrag. Gut zu wissen, dass eine professionelle Website sehr wichtig in dem Job als Physiotherapeut ist. Ich beende nächstes Jahr meine Ausbildung als Psychotherapeutin und möchte mich auf das Berufsleben schonmal vorbeireiten.